Die vorliegende Arbeit behandelt das in Brasilien verbreitete Bild vom paradiesischen Europa. Anhand von narrativen Gesprächen mit BrasilianerInnen, die in Graz leben, zeigt diese kulturanthropologische Studie, wie stark sich zum Einen begriffliche Dichotomien ? beispielsweise die ?Erste? und die ?Dritte? Welt ? in das Denken von BrasilianerInnen eingeschrieben haben. Zum Anderen zeigt sie auch, zu welchen (inneren) Konflikten unerfüllte Erwartungen an das Leben in Europa führen können. Anhand der Gespräche wurde zudem ersichtlich, dass diesem Europabild eine hohe Bewertung des Europäischen und eine Entwertung des Brasilianischen zugrunde liegen.Theoretisch lässt sich diese Untersuchung in drei Ansätze einbetten: Die eruierten Bilder lassen...